Alles, was wir der Natur antun, tun wir uns selbst an.

Bedenkliche Inhaltsstoffe finden sich in konventionellen (Haar-) Kosmetikprodukten ausnahmslos bei jedem Hersteller. Die Kosmetikindustrie hat ein Sammelsurium an Produkten parat, für 'jedes Problemchen gibt es ein Cremchen'. Würden wir weniger davon verwenden, hätten wir weniger Probleme, denn wir sind natürliche Wesen in einem perfekt ausgestatteten Körper - ein Wunderwerk der Schöpfung! Doch wir haben uns durch die Art, wie wir leben und die Dinge, die wir verwenden, sehr weit von unserem natürlichen Ursprung entfernt und so eine große Anzahl an "Zivilisationkrankheiten" entwickelt. Lebten wir gesünder, würden wir auch gesünder. Warum also nicht die Probleme bei der Wurzel packen statt weiter das Symptom zu unterdrücken? ...mehr Möhren essen kann ein guter Anfang sein :)

Tenside, Weichmacher, Parabene, Polyquats, PEGs, Mikroplastik,  Aromen, Konservierungsmittel, erdölbasierte Inhaltsstoffe, synthetische Duftstoffe, ...

Täglich landen millionen umweltschädliche Stoffe in den Gewässern. Und das gleich doppelt: bei der Herstellung und bei der Anwendung. Jeden Tag gebrauchen unzählige Menschen unzählige Produkte, welche die Umwelt und die Gesundheit belasten.


Stelle dir einmal die Milliarden Plastikflaschen vor, die alle produziert, gekauft und wieder weggeschmissen werden. Täglich durch den Abfluss gespült werden nicht abbaubare, synthetische Inhaltsstoffe, die sich nicht 'in Luft auflösen'. Die bleiben irgendwo. Wer will das guten Gewissens verantworten? Ich nicht mehr. Und meine: Vieles ist vermeidbar, wenn man weiß, wie! Wie denkst Du darüber?

Weglassen.

Durch das "Weglassen" lässt sich eine Menge erreichen. Gut für die Umwelt, gut für den Geldbeutel und gut für die Gesundheit. So selten Haare waschen, wie möglich. Und wenn, dann nur mit Produkten ohne kritische Inhaltsstoffe. Der Nutzen zeigt sich in merklich gesünderen und schöneren Haaren, besonders, wenn es zusätzlich mit einer guten Naturhaarbürste in liebevoller Pflege verwöhnt wird.

Die Natur dankt es Dir natürlich auch!

Denn: die Gewinne der Industrie steigen, während Dein Haar mehr und mehr durch die aggressiven Inhaltsstoffe ausgelaugt wird und die Filmbildner ihren Film auch auf der Kopfhaut hinterlassen. Die Folge: Produktrückstände und Kopfjucken, Schuppen, "schwere" Haare. Die verwendeten Inhaltsstoffe sind meist billige Ausgangsstoffe, die für teures Geld auf unseren Köpfen landen. Im hochpreisigen wie im günstigen Sektor gleichermaßen werden Stoffe wie SLS (Sodiumlaurylsulfat), PEG (Polyethylenglykol) oder Polyquaternium eingesetzt. Viele Stoffe sind reizend, allergieauslösend, machen die Haut durchlässig, stehen in Verdacht, den Hormonhaushalt zu beeinflussen und sogar Krebs zu erzeugen. Und ich rede nichtmal von den bekannten Chemiekeulien wie Haarfarbe und Dauerwelle sondern vom alltäglichen Shampoo!

 

Egal, ob glatt, lockig oder diagonal gestylt - Dein Haar soll bei allen Beanspruchungen gesund und kräftig aussehen. Wer will schon mit dem Stroh auf dem Kopf herumlaufen, den Färbeprozedur und Glätteisen in Wirklichkeit hinterlassen? Hier hält die Kosmetikindustrie gleich die nächsten Wundermittel parat: "Repair"-Spülung, Haarkur, Spitzenfluid. Produkte für "Problemhaar" das keines wäre, wäre es besser behandelt worden. Glanzgeber, Entwirrer, Hitzeschutz. Das Sortiment übertrifft jegliche Bedürfnisse. Enthalten sind die auf dem Etikett oft groß angepriesenen Pflegestoffe wie z.B. Weizenkeimöl, Aloe Vera oder Seidenproteine nur in Spuren. Hauptbestandteil dieser unheilvollen Heilmittel sind Silikone und Weichmacher, die kurzfristig eine gute Haptik (seidig, glatt) und Optik (glänzend, gesund) versprechen und sich als Film über das Haar (+ Kopfhaut) legen und oberflächlich den Schein erwecken, dass das Haar gesund und glänzend ist. "Darunter" ändert sich nichts am Schadbild. Im Gegenteil: leider wird es zusätzlich geschädigt, denn die synthetischen Glycerine und Silikone haben die Eigenschaft, in jeden Winkel zu "kriechen", so wird gewissermaßen mit Plastik die Kopfhaut "abgedichtet". Folglich verstopfen die Poren und der über die Kopfhaut stattfindende Stoffwechsel wird behindert. Die Kopfhaut kann gewissermaßen nicht "atmen" und reagiert  mit einem gestörten Fett/Trockenheit-Verhältnis, mit Schuppen, Exzemen bis Haarausfall. Das Haar trocknet weiterhin aus, denn Silikon pflegt nicht, es umhüllt. Darunter bleibt das Haar tatsächlich spröde. Der angepriesene, in Spuren vorhandene Pflegestoff (Seidenprotein, Argan-Öl oder je  nach Mode) sollte entweder pur in natürlicher Qualität, aber keinesfalls in einer Lösung aus synthetischen Filmbildnern, Konservierungs-, Duft-, Farb- und Hilfsstoffen zum Einsatz kommen. Einmal geschädigtes Haar lässt sich nicht "reparieren".

Warum werden diese Produkte hergestellt und gekauft?

Weil es einen Markt dafür gibt. Zudem sind nicht wenige der Hersteller börsendatierte Aktienunternehmen. Aktionäre sehnen sich nach guten Aktienkursen. Unternehmen sehnen sich nach hohen Verkaufszahlen. Menschen sehnen sich nach Zugehörigkeit und Anerkennung. Mithilfe von Modetrends und Reklame wird eine Auf- oder Abwertung über Äußerlichkeiten gefördert und dem Kunden Attraktivität und Gesundheit versprochen. Die Beeinflussung der Kaufentscheidung lässt sich die Kosmetikindustrie 1,132.8 Mrd.€ kosten bei 14,9 Mrd. € Nettoumsatz. (Quelle: Statista). Die (Werbe-)Unternehmen greifen in jede technische und psychologische Trickkiste die dem Käufer - gerne auch Konsument oder Verbraucher genannt - vermitteln, dass er oder sie genau dieses Produkt unbedingt braucht. Vielleicht hängt sogar die persönliche Beliebtheit oder der Erfolg davon ab! Und viele richten sich danach - und kaufen ein Produkt nach dem anderen und sind nicht glücklicher, nicht beliebter oder erfolgreicher als vorher, das Haar macht weiterhin Probleme aber eine Menge Geld wurde in den Abfluß gespült und viel Plastikmüll erzeugt.

 

Ein weiterer Grund ist, dass nur wenige Menschen in ihrem Alltagsstress sich die Zeit nehmen (können oder wollen), über Inhaltsstoffe nachzudenken und sich dann auch an die Veränderung und Umstellung machen. Die Friseure und die Handelsreisenden ("Vertreter") der Hersteller sind in der Regel leider nur ein Sprachrohr der Industrie, da sie nicht um die Schädlichkeit der Inhaltsstoffe sondern nur über die versprochene Wirkung informiert werden und nicht viele den Enthusiasmus und das Interesse oder überhaupt den Anlass verspüren, den Dingen selbst auf den Grund zu gehen. Nur sehr wenige hinterfragen die Inhaltsstoffe z.B. mittels Suchmaschine auf Toxizität und (Umwelt-)Verträglichkeit. Dein Friseur weiß meistens selbst nicht um die Schädlichkeit oder interessiert sich nicht dafür. Die wenigsten machen sich Gedanken, der Vertreter genauso wenig, er bekommt Verkaufsprovision. Wer sich die Mühe macht, ernsthaft zu hinterfragen, was da so auf und in Haar und Haut landet, wird Wege suchen, künftig auf Chemie zu verzichten. Andernfalls muss sehr viel Energie aufgewenden werden, um sich das Gewohnte weiter schön zu reden. Umstellung erfordert Bereitschaft. Möglicherweise ziehen es viele deswegen lieber vor, gar nicht erst zu hinterfragen und darauf zu vertrauen, dass "das schon gesetzlich geregelt ist, deswegen soo schädlich nicht sein kann..." Doch, kann es.